So entstand der Wischproben-Hoax

Wischproben-Hoax

Tiefgaragenbrand in München. Wo man hinschaut: Ruß. Was ist nicht zu sehen?

Wir gestehen es gleich von Anfang an – wir sind schuld! Ohne uns gebe es den Wischproben-Hoax überhaupt nicht!

Die Geschichte führt uns weit über 35 Jahre zurück

Nach langer Forschungs- und Entwicklungsarbeit konnten wir uns vollkommen am Markt etablieren. Was das in Deutschland bedeutet, mag man sich gar nicht ausmalen. Hier reicht es nicht, coole Verfahren zu entwickeln und aller Welt zu zeigen das es funktioniert. Dann wären wir nicht in Deutschland. Bis Verfahren anerkannt sind, durchläuft man einen langen Prozess. schließlich muss berücksichtigt werden, das Mitarbeiter mit relativ unbekannter Chemie umgehen. Ganz zu schweigen vom generellen Umweltgedanken beim Verwenden und transportieren von Chemie. Ein nie enden wollendes Thema und ein langer Prozess.

Wenn ein Unternehmen Lösungen anbietet, zu denen niemand sonst in der Lage ist, wird man natürlich erstmal schräg beäugt. Man muss verstehen … Wir machten Smart Repair bevor es diesen Begriff überhaupt gab! Niemand konnte glauben, das …

  • Farbnebel beseitigen werden kann, ohne Schleifmittel zu verwenden
  • Flugrost entfernt werden kann, ohne Säure einzusetzen – Unmöglich!
  • PU Schaum kann man nicht ablösen. Man interpretierte sogar die Beaufschlagung fälschlich als Lackreaktion.
Alle redeten rum, ohne sich jemals intensiv mit der Materie auseinander gesetzt zu haben. Der Level an Unwissenheit und Dummgequatsche war extrem, Meinungen und Vermutungen abhängig von der Lobby, welcher man gerade angehörte. Wer also denkt, man hätte uns mit offenen Armen empfangen, irrt sich gewaltig.

Das Ganze musste schließlich auch finanziert werden. Es gibt bis heute keine Bank, die versteht was wir tun … Da fragt man sich, ob diese Institutionen überhaupt in der Lage sind, komplexere Unternehmungen verstehen zu können??? Schnell jedoch wurden Versicherungen auf uns aufmerksam. Meist angestochen durch deren Sachverständige. Nicht vergessen! Die Achtziger! Kein Internet!!!

Wischproben-Hoax

Damals waren wir der Geheimtipp. Das ging soweit, das die Sachverständigen ihr Wissen um uns für sich behielten, um im Vorteil gegenüber der Kollegen zu sein. Das haben wir aber schnell geändert. Danach haben sich die Versicherungen auf uns gestürzt und wir wurden integraler Bestandteil deren Schadenabwicklung bei Emissionsschäden. Immer neue Verunreinigungen traten auf und wir mussten Sanierungslösungen finden, die auch vor Gericht Bestand halten.

Zu jener Zeit lag in der Regel ein Gutachten über Neulackierung oder bei Brand und Löschstaub ein Totalschaden vor. Das hieß für uns nicht selten, die Sache vor Gericht durchkämpfen. Wenn Sie heute die Phrase Schadenminderungspflicht hören. Yep. Wir ham’s erfunden!

Verständlicherweise hatten weder die Anwälte noch die Sachbearbeiter seinerzeit Ahnung von der Materie. Dem entsprechend brachte uns das in die Situation, die Vorgänge vollkommen selbstständig zu bearbeiten. Letztendlich, obwohl nicht zum Konzern gehörend, wickelten wir selbst Großschäden für die Versicherungen ab. Dort gefiel unsere hundertprozentige Siegesquote. Was mit Fahrzeugen begonnen hatte, endete damit, das wir auch Fassaden und komplette Industriegebäude sanierten.

Das war unsere schönste und beste Zeit: tolle Zusammenarbeit mit Schadensabteilungen, die durch die gemeinsame Arbeit immer besser wurden. Aber auch wir haben unglaublich viel hinzugelernt. Die Zusammenarbeit war geprägt von Vertrauen und Wertschätzung. Natürlich gab es ab und an kleine Ego basierte Gegebenheiten mit Führungskräften, hier und da einige typisch deutsche Neid-Situationen. Gott sei Dank fingen auch die Verbände und freie Sachverständige an, mit uns zu arbeiten. Ist ja eigentlich die logische Konsequenz! Warum nicht gleich ein korrektes unwiderlegbares Gutachten erstellen, statt vor Gericht zu müssen, wo einem ein unzulängliches Gutachten um die Ohren fliegt.

Auch hier entwickelte sich alles prächtig. Die beiden großen Sachverständigen-Organisationen TÜV und Dekra arbeiteten mit uns an großen Untersuchungen, um gerichtsverwertbare wissenschaftliche Fakten zu erarbeiten:

  • Wie weit fliegt Flugrost?
  • Wie weit fliegt Farbnebel?
  • Wie weit breiten sich Rauchgase bei einem Brand im freien aus.
  • Ist es möglich durch gutes „saubermachen“ ein Brandfahrzeug von den Schadstoffen eines Brandes zu befreien?
Es sollten endlich wissenschaftliche Fakten geschaffen werden, um den Dummschwätzern endgültig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nie hätten wir gedacht, das, fast 40 Jahre später, wir heute wieder dumme und unnötige Diskussionen führen, weil jemand den Schaden nicht bezahlen möchte und dabei sogar vor wissentlichem Lügen nicht zurückschreckt.

Das daran auch noch Leute bzw. Organisationen beteiligt sind, die seinerzeit an den wissenschaftlichen Untersuchungen maßgeblich beteiligt waren, mutmaßt gerade lächerlich an. Aber dazu später mehr …

Wischproben-Hoax
Wischproben-Hoax

Der große Einschnitt

Die Babyboomer-Generation kam von den Universitäten. Der Stock Market nahm immer mehr Einfluss auf das wirtschaftliche Handeln. Im Prinzip kam es dazu, das Wirtschaftsdaten und Bilanzen schon fast gepimpt bis gefälscht werden mussten, um den Stock Market zu befriedigen.

Und was dachten sich die jungen Rotzlöffel ohne praktische Erfahrung, Weitsicht und Gewissen aus? Sie schmeißen einfach mal 20.000 Mann (und Männinnen) raus. Das dieses Vorgehen auch auf uns, einen so einschneidenden Einfluss haben würde, der bis heute anhält, haben wir seinerzeit vollkommen unterschätzt.

Es ist viel Wissen und besonders Moral bzw. Anständigkeit verloren gegangen in diesen Tagen und gegenwärtig wird es sogar noch schlimmer.

Die Schadensabteilungen, mit denen wir seinerzeit gearbeitet haben, gibt es zum großen Teil nicht mehr. Ebenso wenig wie die qualifizierten Mitarbeiter. Oftmals gibt es nur noch Damen in der Hotline, die dann auch noch im Rotationsverfahren arbeiten, was bedeutet, das man, wenn man in einer Sache anruft, immer eine andere Dame am Telefon hat. Diese »Ansprechpartnerinnen« sind und bleiben natürlich unqualifiziert, da Sie ja nicht einen einzigen Schadensfall bis zu Ende begleiten.

Das macht die Abwicklung für alle Beteiligten nicht einfacher.

Und genau in dieser Stimmungslage, haben sich dann die meisten Versicherungen überlegt, mal eben die wichtigsten Mitarbeiter - die Sachverständigen - auch alle rauszuschmeißen. Ja Sie haben richtig gelesen. Die komplette Basis der Schadenbearbeitung und -abwicklung einfach mal rausgeschmissen. Damit hat dann das letzte Stückchen Fachwissen und Anstand die Versicherung verlassen.

Frei nach Elvis: The brain has left the building! Einfach mal den wichtigsten Part ausgesourced!!!

Wischproben-Hoax

Tiefgaragenbrand in Düsseldorf. In unmittelbarer Nähe des Brandherdes ist nichts mehr zu retten. Alles andere ist nicht nur zugerußt, sondern stark kontaminiert.

Viele sagten, Sie geben die Sachen einfach an die beiden großen SV-Organisationen TÜV und Dekra sowie an freie Sachverständige ab. Man überlegte sogar kurzzeitig, Schäden bis 5.000 DM ungeprüft zu zahlen. Unfassbar!

Rückwirkend betrachtet, erinnert man sich daran wie unabhängig die Organisationen seinerzeit noch waren. Das ist heute aber vorbei. Vollkommen vorbei. Aber das ist ein anderes Thema, dem wir uns an anderer Stelle oder demnächst vor Gericht widmen werden.

Einige Versicherungen kamen dann doch zu der Überlegung, eine eigene Sachverständigen-Organisation zu gründen. Als dieser Gedanke aufkam, waren wir im Raum. Somit können wir mit Fug und Recht sagen: „Wir waren bei der Geburt der XXXexpert zu gegen!“.

Wie es nunmal so ist, wurden unsere Warnungen diesbezüglich in den Wind geschossen. Wir überlegten kurz, ob wir dabei sein wollen, wurden aber dann von den diversen SV überredet, dabei zu sein und die Sache mit aufzubauen. Ein ziemlich hartes Unterfangen, was in seinen komplexen Auswirkungen unterschätzt wurde. Wobei die Problematiken nie auf fachlicher Ebene lagen.

Ein in jeder Hinsicht erstklassiges Team, die »Creme della Creme« der deutschen Szene fand sich zusammen um großes zu schaffen. Nur warf der Aufbau der Organisation Probleme auf, die keiner ahnen konnte. Man beschäftigte sich locker fünf Jahre mit der Strukturierung.

Teilweise lohnte sich der Druck von Visitenkarten bei Besetzung von Positionen gar nicht, da man sich derweil was anderes überlegt hatte. Das führte natürlich dauerhaft zu Unmut. Schon in der Zeit gab es viele gute Sachverständige die das Schiff verlassen haben. Im Großen und Ganzen musste das arbeitenden Truppe aber gar nicht stören. Wir machten alle unser Ding. Und das extrem erfolgreich.

Wischproben-Hoax

Auch Fahrzeuge, die scheinbar nicht so viel abbekommen haben, müssen bei der Brandsanierung die Dekontamination und Neutralisation durchlaufen.

In der nächsten Phase rollten dann die jungen Unternehmensberater an. Die meisten frisch von der Uni. Noch nie gearbeitet und vom Sachverständigen-Wesen keine Ahnung, aber sich in Themen einmischen bei Leuten mit Jahrzehnten an Berufserfahrung. Nichts der „Innovativen“ Ideen funktionierte, stürzte aber den gesamten Laden ins Chaos und sorgte wiedermal dafür, das gute Leute die Organisation verließen. Die dort verbliebenen konnten dann den hinterlassenen virtuellen Müll mühsam wegräumen.

Der eigentliche Niedergang, der dann auch dafür sorgte, das wir uns zurückzogen, war jedoch ein anderer, denn nun begannen die Versicherungen (die eigentlichen Eigentümer der Organisation) an, sich in das Tagesgeschehen einzumischen. Am Anfang wurden fachlich korrekte Gutachten erstellt und man erfüllte eine seriöse Kontroll-Funktion, indem dem man Gutachten ganz wertneutral unter die Lupe nahm. Die Versicherungen änderten die Auslegung der Organisation und man nahm massiv Einfluss auf das Erstellen der Gutachten. Schnell war das Image als Experten dahin! Das machte natürlich nicht jeder SV mit und erneut gab es gute Sachverständige, die das sinkende Schiff verlassen haben, weil sie eine parteiische und somit unfaire Erstellung von Gutachten nicht mittragen wollten.

Auch auf unsere Arbeit wollte man Einfluss nehmen und legte dabei eine recht unverfrorene Arroganz an den Tag. Man behandelte uns letztendlich wie die geknechteten Partnerwerkstätten. Es sollte Einfluss genommen werden auf unsere innere Unternehmens-Struktur. Unsere fachlichen Aussagen sollten konformiert werden und man wollte uns in die Preisgestaltung reinreden. Aufgrund der hohen Umsätze, hat man sich in der Position gesehen, ein solches Vorgehen zu rechtfertigen. Eine vollkommene Verkennung der eigenen Situation, denn wir sind ein Monopolbetrieb und arbeiten für alle Versicherungsgesellschaften am Markt.

Man kann versuchen, die Psychologie und das Selbstverständnis dahinter zu verstehen, aber nicht vergessen: es handelt sich hier um Versicherungen, die eine vermeintlich abhängige Sachverständigen-Organisation gegründet haben, um deren Gutachten wertfrei und neutral aussehen zu lassen! In der Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein PARTEI-GUTACHTEN.

Wir haben das schlichtweg abgelehnt, da wir uns aus gutem Grund unsere Unabhängigkeit bewahren wollten! Diese Entscheidung stellte diese Parteien vor eine unlösbare Aufgabe: Was machen sie nun mit durch Brand kontaminierten Fahrzeugen?

Wischproben-Hoax

Erst hat man vergeblich alternative Betriebe gesucht, was bei nahezu 20.000 Fahrzeugen jährlich, die durch Brand kontaminiert werden, zu erheblichen Problemen führte. Dann hat man sich mit der Entwicklung eines eigenen Verfahren beschäftigt. Schnell fand man jedoch heraus, dass Millionen an Entwicklungskosten investieren werden müssten und das dieser Prozess, bevor das Verfahren angewendet kann, mindestens eine Dekade an Zeit in Anspruch nehmen würde.

Kann ein durch Brand kontaminiertes Fahrzeug nicht dekontaminiert werden, macht dies einen solchen Wagen zu einem Totalschaden. Das verursachte Kosten im Millionenbereich.

Danach hat man versucht, über die Restwertbörse zu agieren. Selbst vor der Masche, der fingierten Restwertangebote (dem Kunden wird dann nur eine kleine Distanz ausgezahlt) schreckte man nicht zurück. Allein das Thema Restwertbösen-Betrug könnte ein Buch füllen. Dieser Betrug hatte jedoch extrem kurze Beine. Die Fahrzeuge gerieten in den Umlauf und verursachten massive Probleme. Nachdem die Öffentlichkeit auf dieses Geschäftsgebaren aufmerksam wurde, war klar, dass man einen anderen Weg finden musste.

An diesem Punkt ist man nochmal an uns herangetreten, um die Geschäftsbeziehung eventuell wieder aufleben zu lassen. Als man merkte, dass hier von uns aus, kein Interesse besteht, hat man uns sogar ein hohes Kaufangebot gemacht. Auch das haben wir abgelehnt um unsere Unabhängigkeit zu erhalten.

Im Moment der größten Verzweiflung hat sich ein Sachverständiger ins Spiel gebracht, der anbot, für die Versicherungen tätig zu werden. Er und sein Partnerlabor würden im Auftrage der Versicherungen Wischproben nehmen und untersuchen, das Ergebnis könne den Bedürfnissen des Schadensfalls angepasst werden. Ein einträgliches Geschäft, wenn man bedenkt, dass man in eine Tiefgarage geht und mal eben 300 Wischproben nimmt. Der Aufwand der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, wird mit bis zu 1.500 Euro pro Fahrzeug abgerechnet.

Ein vorgefertigtes Gutachten, welches immer wieder benutzt werden konnte, war vorhanden. Die dort angegebenen Werte wurden immer wieder verwendet. Zur Kostenoptimierung hat man nur Proben ins Labor geschickt, bei denen man eventuell einen Rechtsstreit erwartete. Der Witz ist, das, wenn diese Wischproben tatsächlich untersucht worden wären, ähnliche Werte heraus kämen, wie man sie nach der angeblichen Untersuchung angibt. Dementsprechend wähnte man sich hier in Sicherheit.

Wischproben-Hoax

Regel Nr. 1: Die »Brandopfer« werden NIEMALS offen transportiert, sondern direkt vom Brandort in einem geschlossenem Transporter und/oder Hänger ohne Umwege zu uns.

Die Idee des Ganzen beruht darauf, dass der Laie denkt, es gehe bei Brand um eine Ruß- und Geruchsbeseitigung. Ruß und Brandgeruch sind ja auch das Einzige nach einem Brand, was der Geschädigte wahrnimmt. Die Wahrheit jedoch ist, dass die bei einem Brand entstehenden hochgiftigen Schadstoffe gar nicht anhand einer Wischprobe festgestellt werden können. Zudem geht es bei einer Brandsanierung gar nicht um Rußbeseitigung, sondern hauptsächlich um die Beseitigung der Schadstoffe.

Ohne hier fachsimpeln zu müssen, erklären wir das wie in unseren Seminaren, die wir zur Ausbildung von Brandsachverständigen geben:

  • Dioxin ist nicht schwarz!
  • Dioxin ist farblos!
  • Dioxin riecht nicht nach Brand!
  • Dioxin ist geruchsneutral (das macht es so gefährlich)!
  • Dioxin ist nur einer von hunderten tödlichen Stoffen, die bei einem Brand freigesetzt werden.
  • Keiner von Ihnen ist schwarz oder riecht nach Brand.
  • Keiner von Ihnen ist anhand einer Wischprobe nachweisbar!
Und überhaupt: haben Sie schon mal versucht, eine Ausgasung per Wischprobe nachzuweisen??? Das einzige, was hier nachgewiesen wird, ist die Tatsache, dass es sich bei einer Wischprobe um einen üblen Taschenspielertrick auf Kneipen Niveau handelt. Danach kommt nur noch der Hütchen-Spieler auf der Straße. Mit wissenschaftlichen Fakten hat das nichts, aber auch gar nichts, zu tun.

Irgendwann wurde eine große Sachversicherung auf den Wischproben-Hoax aufmerksam und erkannte darin die Möglichkeit, die Ausgleichszahlungen bei Schäden zu minimieren. Allerdings wollte man sich nicht in die Hände eines einzelnen Sachverständigen begeben. Die ganze Sache musste zu 100% unter eigener Kontrolle bleiben. Man nahm also Kontakt auf mit einer großen Sachverständigen-Organisation, die schon vorher als willfähriger Erfüllungsgehilfe der Versicherung bekannt war.

Wischproben-Hoax

Im allgemeinen scheut man sich vor Gericht zu gehen, wenn aber Brandgeschädigte vorsätzlich betrogen oder gar deren Gesundheit gefährdet wird, ändert sich diese Einstellung ganz schnell.

Nach diversen verlorenen Prozessen wurde erkannt, dass die Schadenabwicklung und das System bei Anwendung des Wischproben-Hoax dringend verbessert werden musste. Außerdem benötigte man Firmen, die unter dem Deckmantel einer angeblichen Brandsanierung die eigentliche Tätigkeit einer Fahrzeugreinigung durchführt.

Man gründete sogenannte Kompetenz-Teams, die den ganzen Tag nichts anderes machten als den Abwicklungsprozess des Betrugs zu verfeinern. Die Millionenbeträge, die den Versicherungen jährlich als Schaden entstehen, rechtfertigte in ihren Augen den großen Aufwand der hier betrieben wurde.

Es wurden Firmen gegründet oder vorhandene kleine Werkstätten oder Aufbereiter ins Boot geholt. Meist ist da allerdings nur eine Person mit einem Sauger und einem Ozon Gerät. Da die Fahrzeuge quasi nur sauber gemacht werden, ist dieses Geschäft höchst attraktiv für einen sogenannten Aufbereiter: das Fahrzeug wie gewohnt aufbereiten, Ozon-Gerät reinstellen und dafür mal flockig 1.500 Euro kassieren. Dabei möglichst unauffällig sein und die Sache nicht an die große Glocke hängen. Das diese „Experten“ dabei ihre eigene Gesundheit gefährden, ist ihnen natürlich nicht bewusst.

Ein Umstand den alle diese Firmen (4-5 deutschlandweit) gemeinsam haben: Sie agieren im Verborgenen, da Sie wissen, an was Sie hier beteiligt sind. Alle sind im Internet zu finden, aber es gibt keinerlei Hinweise, was sie da im Verborgenen treiben. Einzig eine Firma in München agiert da ein wenig unverfrorener … aber das hier abzuhandeln, würde den Rahmen sprengen. Dennoch, auch das ist nur eine kleine Werkstatt mit einem Sauger und einem Ozon Gerät. Es wurde sogar eine Firma reaktiviert, die sich schon in den Achtzigern und Neunzigern durch Betrug bei der Abwicklung von Flugrostschäden einen Namen gemacht hat, in dem sie die Fahrzeuge mit Säure behandelte. Auch diese Firma agiert heimlich.

Anfänglich wurde noch der Fehler gemacht, viel zu viel schriftlich zu geben. So konnte man ziemlich schnell nachweisen, was hier betrieben wurde. Auch hier verbesserte man sich von Schadensfall zu Schadensfall. Jedes Gegengutachten wurde analysiert, jedes Rechtsanwaltsschreiben wurde herangezogen, um den Ablauf des bewussten Betrugs zu verbessern. Während man am Beginn noch falsche Gutachten ausstellte, die halt nur den Anschein machen sollten, das dort sachgerecht brandsaniert wird, ging man schnell dazu über, gar keine Gutachten mehr auszustellen. Und nachdem Gutachter und involvierte Personen strafverfolgt wurden, da man ihnen anhand der schriftlich gemachten Aussagen nachweisen konnte, wie sie in der Schadenabwicklung vorgehen, musste man das System nachjustieren.

Meist wird beim Wischproben-Hoax gar nicht viel schriftlich in die Welt gebracht. Man macht sich nicht mal mehr die Mühe, die Fehlinformation an den Geschädigten weiterzuleiten. Wichtig ist nur, da kommt jemand und das was er da so tut, sieht nach Probenahme aus (derjenige kassiert ja 1.500 Euro für seine Bemühungen). Dann werden die Autos schnell abgeholt und aufbereitet, bevor jemand sich näher mit dem Thema beschäftigen kann oder gar ein Brandsachverständiger involviert wird. Auto schnell sauber und Sache aus dem Sinn.

Nichts existiert schriftlich, mit dem jemand zur Rechenschaft gezogen werden könnte.

Wischproben-Hoax

Ein besonders geschulter scheinbarer SV agiert vor Ort und lässt das ganze mündlich so rüberkommen, als wenn der Geschädigte das geboten bekommt, was einzig und alleine wir leisten können. Frei nach dem Motto „Ich hab da eine Firma, die können das auch“.

Wie schon gesagt, schriftlich existiert nichts. Statt dessen werden sogar Argumentationen von uns übernommen, teils direkt von unserem Internet Auftritt übernommen bzw. geklaut, um der Sache einen seriösen Anstrich zu geben. Wenn man doch gezwungen wird (falls ein Rechtsanwalt involviert wurde), werden anonymisierte Schreiben erstellt. Unterschrift: Das Schadenteam.

Diese sind eine Pseudo Aufstellung der Kosten mit nicht greifbaren Sanierungsverlauf. Vor Gericht kann man dann zurückrudern. Wenn nämlich darauf hingewiesen wird, das diese Unterlagen gar nicht auf einem gerichtsverwertbaren Gutachten basieren, sagt man einfach, das es ja auch kein Gutachten war. Hier tritt man dann die Flucht nach vorne an: „Nein, das war kein Gutachten, es war eine Kalkulation der Reparaturkosten. Wenn der Richter dies dann eine geistlose Auflistung von nicht nachvollziehbaren Einzelpositionen nennt, rudert man nochmal zurück! Plötzlich ist das Ganze nur noch ein Reparaturvorschlag. Kann man ja so machen – Sollte man aber nicht!

Tatsache ist, sie lassen es bewusst nach seriöser Abwicklung und Sanierung aussehen. Darüber lassen sie keinen Zweifel aufkommen. Sie wissen, das der Geschädigte sich eigentlich einen Anwalt nehmen könnte und einen Brandgutachter, um in der Schadenabwicklung ordentlich vertreten zu sein. Aber genau davor schrecken die Leute oftmals zurück. In einen eventuellen Prozess muss erstmal viel Geld gesteckt werden und dann trägt man noch das Prozess-Risiko. Das wissen die Versicherungen und auch die involvierten Firmen und machen sich das zu Nutze.

Wischproben-Hoax

Besonders heikel: Liebhaber von »Alten Schätzen« wollen ihre wertvollen Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand wiederhaben und nicht wertgemindert durch eine unsachgemäße «Reinigung«.

Was die Geschädigten nicht wissen, dass es meist gar nicht zum Prozess kommt und die Versicherungen schnell zahlen. Man will doch hier kein Urteil riskieren …

Wie man sieht, ist der Wischproben-Hoax so viel mehr als nur eine Täuschung. Es ist ein perfides korruptes System, von sogenannten Experten geschaffen, um Leute wissentlich zu betrügen. Das System ist mittlerweile so ausgefeilt, das ihm kaum noch beizukommen ist. Kein Laie, nicht mal ein Rechtsanwalt, hat hier ohne Fachwissen noch eine Chance, jemanden haftbar zu machen.

Das man nicht möchte, das dieses Gebaren öffentlich wird und darüber im Internet geredet wird, ist verständlich. Und leider werden selten die Hintermänner, die Macher, zur Rechenschaft gezogen.

Wie wird das aktuell geregelt?

Nehmen wir einen Tiefgaragenbrand an. Versicherung X hat dort mehrere Fahrzeuge versichert, der Verursacher des Brandes ist fremdversichert. Versicherung X kann sich also die Kosten im Regress-Verfahren von der Fremdversicherung zurückholen und macht dementsprechend eine ordnungsgemäße Schadenabwicklung. Sachgerechte gerichtsverwertbare Gutachten werden erstellt und Versicherung X sorgt vorbildlich für eine sachgerechte Brandsanierung bei uns.

Ist der Verursacher jedoch auch bei Versicherung X versichert, ändert sich das Verhalten drastisch. Nun kommt Versicherung X für den Gesamtschaden auf und versucht, die Kosten zu drücken und geht einen der zuvor beschriebenen Wege, sogar soweit, das den Fremdgeschädigten ihr „Sanierungsverfahren“ ganz fix untergejubelt wird, bevor diese überhaupt auf den Gedanken kommen und die eigene Versicherung einschalten.

Wischproben-Hoax

»So entstand der Wischproben-Hoax« ist ein Auszug aus unserem in Kürze erscheinenden Fachbuch »Brandsanierung - Neutralisation/Dekontamination.

Geht die Sache dann in die Hose und es gibt Probleme, sei es durch einen fähigen Anwalt oder Sachverständigen, kommt man im Nachhinein doch auf uns zu.

Noch einmal zur Erinnerung und dabei besonders an das Dioxin denken: Bei einer nicht sachgemäßen Brandsanierung kommt es nicht selten zu gesundheitlichen Problemen, Gerüche treten wieder auf oder die Säurebildung durch eine unsachgemäße Bearbeitung ohne Neutralisationsverfahren wird die Oberflächen des Fahrzeugs angreifen.

Sind Sie Opfer einer solchen unseriösen Schadenabwicklung, dann sollten Sie so schnell wie möglich einen Anwalt und einen Brandsachverständigen hinzuziehen. Oder Sie kontaktieren uns und wir stellen den Kontakt zu wirklichen Experten her, die sich mit dem Thema sehr gut auskennen.

Angst ist ein schlechter Berater! Das Recht und die Wissenschaft ist auf der Seite das Aufrechten.

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