Schadensbildkatalog
Leider sind Bücher und Fotodokumentationen aus diesem Bereich Mangelware. Wir werden die aufwändige Technik, die uns zur Verfügung steht, dazu nutzen hier einen umfassenden Schadensbildkatalog entstehen zu lassen.
Vorschäden
Die Fahrzeug-Lacke sind unterschiedlichsten Umwelteinflüssen, wie Baumharzen, Vogelkot, saurem Regen u.a., aber auch mechanischen Einflüssen, wie automatischen Waschanlagen ausgesetzt. Dieses führt bedauerlicherweise zu Verätzungen, Waschschlieren, Quellungen, Farbveränderungen und anderen Schäden.
Diese Vorschäden werden leider oftmals von Laien oder aus unlauteren Beweggründen als Folgeschäden der Verschmutzung bzw. unserer Aufbereitung dargestellt. Häufig haben wir es auch mit unsachgemäßen Reinigungsversuchen Dritter und den daraus entstandenen Beschädigungen der Lackoberflächen zu tun. Daher ist es zwingend notwendig, daß unsere Aufbereitungstechniker und Lacksachverständigen vor Ort die o.g. Vorschäden aufwändig und genauestens dokumentieren. Näheres hierzu siehe auch unter Gutachtenwesen und Lackanalyse sowie Beseitigung von Industrieverschmutzungen.
Anhand unseres Schadensbildkatalogs können Geschädigte, Richter, Rechtsanwälte oder Sachverständige vor Ort in Zukunft einwandfrei die von uns dokumentierten Vorschäden als solche erkennen.
Industrie-Verschmutzungen
Ebenso dokumentieren wir auch die von uns zu beseitigenden Verschmutzungen wie verschiedenste Farben und Lacke, Flugrost, PU-Schaum, Betonstaub, ungelöschten Kalk, Spraydosenlack, Ruß und Rauch, Säuren und Laugen, Löschstaub und viele andere mehr. Hier geht es uns darum, das Verschmutzungsbild am Beispiel darzustellen. Eine ausführliche fotografische Dokumentation unserer Arbeiten (Vorher - Nachher) finden Sie unter Schadensfotodokumentation.
An dieser Stelle sollen nicht nur Bilder, sondern auch umfassende Informationen zum Thema Lack zusammengetragen werden. Auch ein Buch über dieses Thema ist schon in Vorbereitung!
Sollten Sie Interesse an unseren Schulungen für Sachbearbeiter oder einer Ausbildung zum Lacksachverständigen haben, können sie sich per eMail an das GAS-Technologiezentrum wenden. Auf diesem Wege wären wir auch für Fotos und weitere Anregungen sehr dankbar.
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Baumharz ist, sobald ausgehärtet, steinhart. Beim Aushärten verändert sich die Lackstruktur an genau dieser betroffenen Stelle, da sich der Klarlack quasi zusammenzieht. Es kommt zu einer fühlbaren Erhebung die auch optisch wahrzunehmen ist sobald der Baumharz entfernt ist. Hier spricht man von einer sogenannten Quellung.
Der Halter, der sein Auto regelmäßig wäscht hat das Baumharz Problem in der Regel nicht, da sich frischer Baumharz mühelos beim Waschen entfernen lässt.
Derjenige, der sein Auto verkommen läßt, und nicht pflegt, der geht hin und scheuert fleißig mit Fliegenschwamm oder Topfschwamm am Baumharz herum und merkt erst danach, wenn ihn die Quellung anlacht, dass er seinen Lack im Umfeld total zerstört hat.
In unterschiedlichster Stärke und Größe sind die Antragungen auf den Oberflächen verteilt. An einigen Stellen sind die körnigen Bestandteile des Betons bereits von alleine abgegangen, jedoch die "bösen" kalkhaltigen Substanzen verflüchtigen sich nicht von alleine.
Diese müssen fachgerecht neutralisiert werden und danach die Rückstände entfernt werden.
Je länger die Einwirkzeit, desto höher die Gefahr, dass die Substanzen den Lack angreifen. Hier ist deutlich zu sehen, wie Regen bereits die kalkhaltigen Substanzen ausgespült hat und diese sich um die Antragungen niedergelassen haben.
Auch hier ist teilweise die Ablösung schon eingetreten. Dennoch bedarf es einer fachgerechten Sanierung und Neutralisierung, denn die Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Ein Abpolieren von Beton und Zement funktioniert generell nicht, doch scheinbar kann man - wie die Kratzspuren beweisen - den Laien nicht davon abhalten Versuche in Eigenregie durchzuführen.
Diese selbst verursachten Schäden werden übrigens nicht von der Versicherung bezahlt - wobei es ja auch Sachverständige geben soll, die direkt am Straßenrand auf der schwarzen Haube die ersten Polierversuche machen, statt einfach nur den Schaden zu begutachten und zu überprüfen ob der kausale Zusammenhang zwischen Schilderung und Schadensbild gegeben ist …
Bei dunklen Lacken fallen zunächst nur die feinen Kratzer und Waschschlieren ins Auge. Bei näherer Betrachtung hingegen entdeckt man eine "Kräuselung".
Diese stammt nicht etwa von einer Vogelkot-Verätzung (da sie nicht den Umriss eines Flecken darstellt) sondern die Kräuselung ist nichts anderens als eine Übergangskante einer Nachlackierung. Hier wurde schlecht beilackiert und aufgrund einer Haftungsschwäche im auslaufenden Bereich der Nachlackierung löst sich der "neue" Klarlack an.
Was als blasser Fleck zunächst harmlos aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Rückstände von Hautschutzprodukten. Dazu gehören die typischen Feuchtigkeitscremes genauso wie Sonnencreme.
Jedoch ist in diesem Fall Sonnencreme der Übeltäter gewesen. Der Halter hatte sich am Kotflügel nur kurz abgestützt wobei die überschüssige Sonnencreme vom Handballen auf den Lack übertragen wurde. Dabei wirkte es sich negativ aus, dass die Oberflächen des Fahrzeugs durch Sommertemperaturen stark erhitzt waren.
Auch auf den Plastikverkleidungen im Fahrzeuginnenraum bilden sich ähnliche weiße Flecken, die nicht wieder zu entfernen sind, da die Cremes in die Oberflächen einziehen und somit eine Diffundierung stattgefunden hat.
Großflächige, weißliche Flecken, die insich auch noch einmal Flecken aufweisen. Das typische Schadensbild von mit Verdünnung abgeriebenen Oberflächen.
Auch wenn man diese Stellen mit Maschine künstlich hochpoliert, so ist oftmals der Lack so stark angegriffen, dass das schöne Ergebnis leider nur von kurzer Zeit ist. Verdünnung ist einfach kein geeignetes Mittel für Kfz-Oberflächen.
Was zunächst nur als Schleier sichtbar war, ist bei näherem Betrachten eine Schicht aus Farbnebel-Punkten. Oftmals ist die Ursache hierfür entweder ein defekter Filter der Absauganlage des Lackierers oder aber es wurde vergessen beim Sprühen die Autos in der Umgebung wegzuparken bzw. abzudecken.
Die schlechte Lackstruktur ("Orangenhaut") einer Nachlackierung wird am besten Sichtbar unter Neonröhren-Licht.
Bei Farbnebelschäden aber auch bei Flugrost-Verunreinigungen erleben wir es oft, dass die Geschädigten sich hinstellen und behaupten, dass Ihre Frontscheibe durch die Verunreinigung beschädigt sei. Hauptsächlicher Grund dafür sei, dass der Wischerarm über die Verunreinigung gerieben hätte und somit es zur Kratzerbildung gekommen sei.
Farbnebel sorgt für Kratzer? Das haben wir in mehr als 25 Jahren Berufserfahrung noch nicht erlebt. Vielmehr ist es so, dass Leute hingehen und denken, dass sie mir einem Ceranfeld-Schaber sich schon mal freie Sicht verschaffen könnten. Da dies aber als unsachgemäßer Reinigungsversuch zu werten ist, lehnt die Versicherung derartige Eigenversuche ab und zahlt keinen Cent.
Und dann gibt es da noch diese alte aber wahre Redewendung bzgl. dem schwächsten Glied der Kette … Was glauben Sie: Gibt zuerst das stabile Glas der Scheibe nach, der ausgehärtete Farbnebel oder das weiche Gummi-Wischerblatt?
Die Antwort liegt auf der Hand und somit ist auch die Begründung gegeben, warum die Geschädigten bei einem derartigen Schadenfall generell Anspruch auf neue Wischerblätter haben.
Woher die Kratzer kommen? Das Wischerblatt ist meist so porös, dass die Führungsschiene Scheibenkontakt bekommt und wer der Gewinner im direkten Vergleich zwischen Metall und Glas ist dürfte anhand der Bilder
klar sein …
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein harmloser Wasserläufer ist leider in Wahrheit ein Säureläufer. Hier wurde ein Flugrost Fahrzeug durch eine Fremdfirma "saniert". Die Absäuerung auf den Oberflächen schien geglückt, da man die zugänglichen Stellen auch nach der Behandlung entsprechend bearbeiten konnte.
Jedoch ist einer der Nachteil der Säurebehandlung, dass die Säure an sich flüssig ist und somit überall hineindringt. In die Türverkleidung wo sie die Hohlraumversiegelung angreift und für Durchrostung sorgt, in sämtlichen Spaltmaßen oder aber auch sich gerne hinter dem Spiegeldreieck einnistet.
Trotz Hochdruckreiniger und Ausspülen ist die Säure nicht restlos zu entfernen. Beim nächsten Regen jedoch werden Rückstände ausgespült, die dann antrocknen und für Läufer sorgen.
Flugrost - eine unterschätze Verunreinigung …
… besonders wenn diese Punkte eine durchgehende, rauhe Oberfläche bilden.
In diesem Fall eindeutig ein Flugrost-Schaden durch Verwehungen und vorherigem Ausstoß (defekter Filter etc.). Denn hier sind alle Oberflächen betroffen und nicht nur im Heckbereich bzw. auf der Höhe der Zierleisten, was meist auf ein Abriebproblem von Bremsscheiben hinweist.
Während auf hellen Lacken deutlich der Metallpartikel durch seine rostbraune Farbe zu erkennen ist …
… so sind auf dunklen Oberflächen eher die bläulich-lila schimmernden Oxidationsflecken zu erkennen.
Unser einzigartiges Verfahren funktioniert ohne Säure, ohne Schleifmittel und ohne Verdünnung und ist dabei so günstig, dass uns gegnerische Anwälte bereits geschrieben haben, dass "eine Flugrost-Sanierung für diesen Preis nahezu unseriös" sei.
Deutlich zu erkennen, dass die Partikel sich angelöst haben und in unserem Reiniger schwimmen.
Der Reiniger ist absolut umweltverträglich uns beinhaltet keinerlei Säure. Auch die Gefahr einer zu langen Einwirkzeit ist daher nicht gegeben.
Oftmals wird bei Farbnebel - Verunreinigungen behauptet, dass man in der Lage sei, diese Antragungen vollständig zu entfernen. Der gutgläubige Kunde stimmt zu, da er denkt, dass er in sicheren Händen ist. Bei der Rückgabe seines Fahrzeugs ist er auch zufrieden, da auf den ersten Blick alles in Ordnung scheint.
Was er nicht weiß, ist die Tatsache, dass an seinem Auto eine Maschinenpolitur durchgeführt worden ist. Dies ist zu Aufbereitungszwecken zwar eine geeignete Methode, jedoch geht es nicht um Aufbereitung sondern um eine fachgerechte Beseitigung des Farbnebels. Der ausgehärtete Nebel ist dermaßen hart und feste dass die Politur (mit Schleifkörnung) Hitze erzeugt wenn der Maschinenteller
über den Lack geht. Irgendwann ist zwar der Farbnebelpunkt abgeschliffen aber in der Zwischenzeit hat sich die Stelle so erhitzt, dass es zu einer Quellung gekommen ist; eben genau an dieser Stelle wo vorher der Punkt noch saß.
Mit speziellem Licht sind diese Mängel sofort sichtbar. Der Lack ist unwiderbringlich zerstört.
Deutlich sichtbare Lackstrukturfehler zeugen von einer nicht fachgerechten Arbeit. Ein Schadensbild, welches oftmals durch Spraydosen- oder aber Hinterhoflackierarbeiten hervorgerufen wird.
Während man im rechten Bereich eine Quellung erkennen kann, so ist im linken Bereich eine deutliche Kraterbildung zu erkennen. Hier hat der Fleck mit Vogelkot eine zu lange Einwirkzeit gehabt.
Wir haben es auch schon erlebt dass ein Lackierer Farbnebel mit Verdünnung abreibt und die matte Oberfläche ebenfalls "schnell" mit Poliermaschine wieder zum Glänzen bringen will.
Der Einsatz von Verdünnung ist generell nicht akzeptabel, aber das Ergebnis auf empfindlichen Oberflächen wie Scheinwerfern ist verheerend. Bei einem derartigen Schadensbild können wir leider auch nicht weiterhelfen.
Verdünnung ist einfach kein geeigneter Reiniger für Kfz-Oberflächen.
Oftmals werden nachlackierte Bauteile künstlich mit Maschine hochpoliert. Wir haben es auch schon erlebt dass ein Lackierer Farbnebel mit Verdünnung abreibt und die matte Oberfläche ebenfalls "schnell" mit Poliermaschine wieder zum Glänzen bringen will.
Jedoch ist weder der Einsatz von Verdünnung akzeptabel noch die Duldungen von derartigem Schimmer bzw. Hologrammen.
Deutlich zu sehen sind die Kratzer, die durch unsachgemäßes Entfernen entstanden sind. Ebenso sind deutliche Waschschlieren zu erkennen.
Ganz wichtig: Die Quellung selbst ist auch erst durch den Einsatz von falscher Chemie entstanden, als Dritte sich an der Verunreinigung versucht haben. Regulärer Beton verursacht niemals Quellungen sondern Krater bzw. Verätzungen bei zu langer Einwirkzeit bzw. zu hohem Kalkanteil.
Das Auto nach unserer fachgerechten Sanierung - ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Bei einem Vandalismus-Schaden wurden zwei Transporter vom Typ Ford Transit mit Schwefelsäure übergossen. Der schlimme Gestank, der in etwa genauso unangenehm ist wie bei einem Buttersäure-Schaden, war aber nicht das Hauptproblem. Vielmehr der Säure-Anteil der Substanz selbst. Da die Mühlen der Versicherung langsam mahlten wurden nicht sofort die wichtigen und notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Somit verblieben an einigen Stellen zu hohe Konzentrationen der Säure, die zu Läufern im Lack führten. Trotz unseres einzigartigen Neutralisationsverfahrens mussten einige Bereiche des Fahrzeugs neulackiert, bzw. Aufkleber erneuert werden.
Da die Täter auch in die Türfüllungen gegossen und somit auch den Innenraum kontaminiert hatten, war dementsprechende Sorgfalt auch bei den Dekontaminationsarbeiten im Fahrerhaus angesagt.
Der vertikale Kratzer sticht sofort ins Auge, da der Lack bis zur Grundierung beschädigt ist. Daneben, hier in der Reflektion des Speziallichts dokumentiert, relativ unauffällig zunächst, ein weiteres Lackproblem: Kraterbildung durch Tier-Exkremente.
Das eigentliche Exkrement wurde bereits entfernt. Dieses sieht meist aus wie eine kleine, gelbe "Wurst".
Ein sichtlich schockierter Sachbearbeiter einer Versicherung rief bei uns an und bat um Hilfe. Er habe da einen Schadenfall, bei dem Säure auf ein Fahrzeug gelangt sei und diese - so habe er sich sagen lassen - müsse neutralisiert werden. Diese Aussage ist absolut richtig denn bei säure- und kalkhaltigen Substanzen müssen die aggressiven Inhaltsstoffe direkt "dekontaminiert" werden.
Somit kann der Prozess, der später dann für ein "zerfressen" und somit für eine Beschädigung sorgt, gestoppt werden und durch entsprechende Nachbereitung eine vollständige Sanierung der Oberflächen erzielt werden.
Wichtig hierbei ist jedoch, dass man einen Schadenfall mit Säure / Kalk / Beton / Zementstaub als absoluten Notfall einstuft. Höchte Priorität und Eile sind geboten - sowohl bei der Schadensmeldung als auch beim Sachbearbeiter und Sachverständigen. Wenn zuviel Zeit vergeht, dann ist das ganze Know-How, einen derartigen Schaden zu beseitigen, umsonst und das Spiel gegen die Zeit ist verloren.
Im unten bebilderten Fall ist dies leider eingetreten. Hier kam jegliche Hilfe zu spät. Die Oberflächen sind unwiederbringlich zerstört und können nur durch eine Neulackierung wieder instandgesetzt werden.
Wir hoffen, dass die schockierenden Bilder für alle zukünftigen Betroffenen eine Lehre darstellen. Wir bedauern, dass wir im vorliegenden Fall leider keine Hilfe mehr leisten konnten, jedoch ergaben sich auf Grund der Umstände beeindruckende Schadensbilder, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Deutlich sichtbare Lackstrukturfehler zeugen von einer nicht fachgerechten Arbeit. Ein Schadensbild, welches oftmals durch Spraydosen- oder aber Hinterhof-Lackierarbeiten hervorgerufen wird.
Über uns
Wir sind ein Institut für Forschung und Entwicklung von Sanierungsformen zur Beseitigung von Emissionsschäden an Kfz und Lkw.
Die Entwicklung unseres Unternehmens geht zurück auf Greg's Autopflege Service, der im Jahre 1984 gegründet wurde!
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