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Ein Alptraum - Für alle Beteiligten

10. März 2010

Bei einem Brand entstehen Gase, Dämpfe und Aerosole, die sich teilweise an kühleren Oberflächen niederschlagen und dort kondensieren; man nennt sie strömende Stoffe. Nebel und Rauch werden als Aerosole bezeichnet. Sie entstehen bei der Pyrolyse, d. h. bei einer unvollständigen Verbrennung infolge ungenügender Sauerstoffzufuhr. Die Feststoffe bestehen zum größten Teil aus Rußpartikeln (d. h. unverbranntem Kohlenstoff), an deren zerklüfteter Oberfläche die o. g. Verbindungen absorbiert werden. Anders ausgedrückt: Rauch besteht aus fein verteilten Feststoffteilchen in gasförmiger Umgebungsatmosphäre.

Die Rußpartikel, an denen die übel riechenden chemischen Partikel angelagert sind, lagern sich mit den kondensierten Gasen und Dämpfen beim Abkühlen nach dem Brand in unterschiedlicher Konzentration flockig oder in Form eines Rußfilms auf den Oberflächen ab. Die Gase und Dämpfe bilden vor allem bei einer heterogenen Zusammensetzung des verbrannten Materials in sich selbst komplizierte chemische Verbindungen, deren Kondensat sich oftmals als ölig bzw. paraffinhaltig darstellt. In solchen Fällen spricht man von Fettrußfilm.

Dieser Fettrußfilm stellt sich als äußerst schwer zu entfernen dar. Sehr oft können wir den verzweifelten Sachverständigen bereits am Telefon weiterhelfen indem unser Lacksachverständige die nötigen Anweisungen mitteilt, wie in so einem Schadensfalls zu verfahren ist. Durch unsere langjährigen Erfahrungen im Bereich der Sanierung von LKWs, Bussen und PKWs können wir das "unmöglich" geglaubte dennoch meist "wahr machen"!

Zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken.

Als uns Anfang des Jahres dann ein Sachverständiger anrief und mitteilte, dass bei einem Brand in einer Halle 16 Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden waren, wußten wir zunächst noch nicht das genaue Ausmaß dieses Schadens. Denn der Rußfilm hatte dafür gesorgt, dass auf den ersten Blick sämtliche Motorräder als alte "Oldtimer" abgetan wurden. Bei näherem Hinsehen wurde jedoch klar. 14 von 16 Motorrädern waren absolute, hochwertige Neufahrzeuge, die noch nicht einmal zugelassen worden waren, sondern gerade preislich frisch ausgeschildert in den Verkaufsraum gestellt werden sollten.

Ein Alptraum - für alle Beteiligten!

Ein immenser Schaden an den Maschinen war entstanden, der demzufolge einen immensen finanziellen Schaden bedeuten würde, wenn die Maschinen durch neue Modelle zu ersetzen wären. Und als wären diese Unsummen noch nicht genug, so sind die hohen Kosten für die fachgerechte Entsorgung der mit Dioxin behafteten Maschinen selbstverständlich noch hinzuzurechnen.

Da das Equipment für Brand & Löschstaubsanierung sehr aufwendig und nicht transportabel ist, mussten - wie bei allen derartigen Schadensfällen - die Maschinen zu unserem Firmensitz verbracht werden. Eine spezielle Motorradspedition erledigte diese Arbeiten im Auftrag der Versicherung.

Die verrußte Frontansicht eines der verschiedenen Motorräder - für weitere spektakuläre Aufnahmen bitte auf das Bild klicken.

Sämtliche Maschinen waren mit einem schwarzen, schmierigen Film überzogen, der hauptsächlich natürlich aus Ruß bestand. Zusätzlich war es aber zu Läufern gekommen, die durch chemische Reaktion zu erklären Waren. Die Neufahrzeuge / Maschinen waren alle noch mit einer Schutzwachsschicht überzogen. Diese hatte sich durch die Hitze des Brandes verflüssigt und sich dabei mit dem Ruß und den Dioxinen vermischt.

Eine Reinigung mit handelsüblichen Mitteln würde dafür sorgen, dass Bauteile fleckig und anlaufen würden. Ebenso würde bei Abwaschversuchen die Verunreinigung nicht abgewaschen sondern weiter in die Poren der verschiedenen Oberflächen eindringen (beispielsweise Sattel), Die feinen Rußpartikel haben eine ähnliche Wirkung wie Sand, den man auf einer polierten Oberfläche verreiben würde - soll heißen, sämtliche Oberflächen würden Kratzerspuren erleiden sobald man mit einem Waschhandschuh eine Reinigung versuchen würde. Ein Absprühen per Hochdruckreiniger ist ebenso zum Scheitern verurteilt, da sich beim Zusammentreffen mit dem Schmierfilm weitere chemische Reaktionen zeigen würden, die die Oberflächen unwiderbringlich beschädigen. Dies wäre vor allem auf matten Oberflächen deutlich sichtbar.

Leider können wir Ihnen keinen detaillierten Einblick in unser Verfahren gewähren, aber mehr als 25 Jahre Tätigkeit im Bereich der Brand & Löschstaubsanierung sorgen für unser einzigartiges, von Versicherungen und Sachverständigen geschätztes Know-How.

Aufgrund der vielen Baugruppen, Bauteilen, der verschiedenen Spaltmaße und Modellformen ist es zwingend erforderlich Detailarbeiten durchzuführen. Dazu müssen ähnlich wie bei PKWs die Maschinen zerlegt werden. Nur so ist garantiert, dass der Ruß und die Dioxine allesamt entfernt werden können. Wir können verhindern dass die Bauteile den Brandgeruch annehmen. Selbst wenn die Maschinen später mal einem Regenschauer ausgesetzt sind, ist durch unsere Reinigung bis in die letzte Ritze garantiert, dass es nicht zu typischen Läufern kommen kann, wo sonst der Regen den Dreck aus der letzten Ecke spült.

Obwohl unsere Sanierung sehr umfangreich, arbeits- und zeitaufwendig ist, bleiben die anfallenden Sanierungskosten jedoch in einem überschaubaren Rahmen. Daher ist unter wirtschaftlichen Aspekten sogar die Reinigung eines betroffenen "Pocketbikes" zu befürworten.

Diese Bilder vermitteln einen guten Einblick in die Möglichkeiten unseres Verfahrens. Deutlich zu sehen (trotz unterschiedlicher Oberflächen, Zerklüftungen und Spaltmaße), dass die Verschmutzung erfolgreich entfernt werden kann - zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken.

Hier einige "Vorher-Nachher"-Aufnahmen zum Vergleich - bitte auf das Bild klicken.

Da es für Aussenstehende oftmals schwer nachzuvollziehen ist, bzw. eine Sanierung und Reinigung im Vorfeld sehr oft als unmöglich gilt, hoffen wir, dass wir Ihnen mit den ausdrucksstarken Bildern einen Einblick geben können, dass das "Unmögliche" doch machbar ist.

In seltenen Fällen kommt es durch die Hitzeentwicklung zu Beschädigung von Bauteilen. Beispielsweise schmilzen elektronische Kabelsteckverbindungen oder die Plastikhalterung eines Spiegels wird deformiert. Diese Bauteile lassen sich nicht mehr retten und müssen durch eine Fachwerkstatt erneuert werden. Eines der wenigen Bauteile die immer zu erneuern sind, ist der Luftfilter.

Bei der Begutachtung des eigentlichen Schadenortes wurde versucht die Ursache für den Brandherd zu finden. Hierbei wurde deutlich, dass es zur Verbrennung von unterschiedlichen Materialien gekommen war, deren Ruß-Rückstände aggressive Substanzen beinhalteten. Bei den Sanierungsarbeiten wurde dann sehr deutlich, wie aussergewöhnlich aggressiv diese Substanzen einige Oberflächen angegriffen hatten. Dieser Schadensfall hatte es "in sich".

Normalerweise müssen nur einige, wenige Einzelteilen, beispielsweise Schrauben oder Abdeckungen getauscht werden. Da diese an sich schon aus eher "billigem" Material hergestellt worden sind, sind diese Einzelteile auch vergleichsweise günstig in der Wiederbeschaffung im direkten Vergleich mit hochwertig verarbeiteten Baugruppen (lackierte Karosserie oder speziell imprägnierte Bauteile).

Damit Sie sich ein Bild von den betroffenen Objekten machen können, haben wir hier zur Veranschaulichung einige Beispielfotos abgebildet - bitte auf das Bild klicken.

Für nahezu alle Brandschadensfälle (dazu gehören auch Rußverschmutzungen, Verunreinigungen mit Löschstaub sowie Fahrzeuge, die selbst gebrannt haben) gilt die folgende Aussage: Eine Sanierung + Austausch der handvoll beschädigter Einzelteile ist immer wirtschaftlicher als eine Abrechnung nach Restwert + die entsprechende Entsorgung der dioxinverseuchten Einzelteile.

Bei den Sanierungsarbeiten wurde das wahre Ausmaß der Verunreinigung dann klar. Langsam aber sicher wurden aus den schwarzen Objekten wieder leuchtende Motorräder. Gleichzeitig aber wurden unseren Oberflächentechnikern bewußt, dass unüberlicherweise eine sehr hohe Anzahl von Bauteilen Schaden erlitten hatten. Zum einen durch aggressive Substanzen im Ruß zum anderen aber auch durch extrem heiße Verbrennungen in der Werkshalle, wo die Motorräder zum Zeitpunkt des Schadens untergebracht waren.

Das Endergebnis kann sich sehen lassen - für einige Aufnahmen bitte auf das Bild klicken.

Trotz der ungewöhnlich hohen Anzahl an beschädigten Bauteilen, war das Endergebnis dennoch positiv. Es konnte genau festgestellt werden, welche Bauteile beschädigt waren und getauscht werden mussten. Positiv auch deswegen, weil die Sanierung für die Versicherung wirtschaftlicher als eine Neubeschaffung des betroffenen Fuhrparks war. Auch für den zukünftigen Besitzer der Motorräder war die Sanierung positiv, weil so sichergestellt ist, dass keine giftigen Rückstände mehr an den Oberflächen der Maschinen haften und sich somit auch keine gesundheitlichen Probleme ergeben werden.

Alle Parteien konnten nun gefahrlos die Maschinen weiter veräußern. Durch die Sanierung besteht nun weder für den Verkäufer noch für den zukünftigen Besitzer das Risiko, dass die zuvor stark kontaminierten Motorräder unwissend vom späteren Halter z.B. in Garagen abgestellt werden, wo es dann zu gesundheitlichen Problemen gekommen wäre.

Wir werden den Schadensfall auf unterschiedliche Weise in Erinnerung behalten:

Einerseits wegen der unglaublich aufwendigen Arbeit, da wir bei der Sanierung extrem ins Detail gehen mussten und die Verunreinigung sich ungewohnt hartnäckig zeigte.

Andererseits wegen der Tatsache, dass trotz unseres Know-Hows und dem enormen Aufwand, der von uns betrieben wurde, ein sehr hoher Anteil an Bauteilen bereits Verätzungen aufwies bevor unsere Sanierung überhaupt begonnen hatte. Diese Verätzungen konnte man im Vorfeld leider nicht sehen, da alles mit Ruß bedeckt war. Trotz erfolgreicher Reinigung dieser Bauteile, machten die bleibenden Verätzungen einen Tausch unumgänglich. Ein solcher Umstand für uns "Erfolgsverwöhnte" ist natürlich dann eher unbefriedigend, wie Sie sich sicher vorstellen können.

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